top of page

MEIN PERSÖNLICHER WEG MIT DER LEIER...

Auf der Suche nach einer Drehleier besuchte ich Anfang 1998 die Werkstatt von Kurt Reichmann in Frankfurt, Drehleiernbauer seit 1967 und Veranstalter der Lißberger Leiertage (http://www.die-drehleier.de). So kam ich zu meiner ersten eigenen Leier, einem wunderschönen 8-saitigen Modell mit Lautenkorpus. Bei einigen Treffen in der Folgezeit wurde schnell klar, wie sehr Kurt und ich persönlich und handwerklich auf einer Wellenlänge liegen. Er bot mir an, in seiner Werkstatt mitzuarbeiten - für mich natürlich eine grandiose Chance, von seiner jahrzehntelangen Erfahrung in Bau und Restauration zu lernen! So verbrachte ich während meines Studiums (zum Sonderschullehrer mit Hauptfach Geistigbehindertenpädagogik) einige Jahre lang einen Teil meiner Semesterferien bei Kurt, wohnte und arbeitete bei ihm, wodurch eine tiefe Freundschaft entstand. 

Ab 2001 baute ich meine eigene Werkstatt auf und erhielt von der Handwerkskammer das Recht zur "Eintragung in die Handwerksrolle für das Geigenbauer-Handwerk, beschränkt auf die Herstellung und Restaurierung von Drehleiern".

Ich konzentrierte mich in dieser Zeit auf Leiern mit Lautenkorpus, merkte aber schnell, dass mich mein eigener Weg vom traditionellen Drehleierbau wegführen würde und muss.

Ab 2005 beschäftigte ich mich deshalb intensiv damit, die gesamte Konstruktion der Drehleier vom Korpus mit seinem Innenleben bis hin zu den vielen kleinen mechanischen Bestandteilen der Leier neu zu denken. Es dauerte ca. 7 Jahre an Entwicklungsarbeit, bis der Prototyp der ersten dynamischen Drehleier 2013 fertiggestellt war.

Nach einigen Jahren der Weiterentwicklung kann ich jetzt sagen, dass das Modell ausgereift, auf Herz und Nieren geprüft und bewährt ist. Da die Herstellung handwerklich sehr aufwendig ist, werde ich ab 2020 einige wenige Exemplare pro Jahr bauen.

Der Prototyp von 2013:

DSCN1091.JPG
bottom of page