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Warum „Dynamische Drehleier“?

Der Druck des gedrehten Rades gegen die Saiten führt bei jeder Drehleier zur Schwingung und damit zum Klang. Dieser Druck kann beim Spielen der dynamischen Drehleier feinfühlig und exakt kontrolliert werden – ähnlich dem Geigenbogen, der auf die Saiten gesetzt wird.

Denn: Das Rad ist nicht wie sonst üblich starr im Korpus fixiert. Vielmehr hängt es unter Spannung im Resonanzkörper, ohne ihn zu berühren.

Beim Spielen der dynamischen Drehleier übernimmt der Daumen diese Kontrolle, indem er leichten Druck auf den Mittelsteg des Tastenkastens ausübt.

Diese auf-/ab-Bewegung des Rades wirkt sich aber nur auf die Melodiesaiten aus. Schnarr- und Bordunsaite spielen unbeeindruckt ihren Dauerton, denn sie liegen ja seitlich am Rad.

Die Spannung (= der Druck) des Rades gegen die Melodiesaiten kann ganz einfach mit zwei Fingern durch eine Rändelmutter eingestellt werden. Dadurch wird das Instrument erfreulich unempfindlich gegenüber Luftfeuchtigkeit oder abgespieltem Kolophonium.

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Die Einstellung der Schnarre

Bei meinem Instrument erfolgt die Einstellung der Schnarrempfindlichkeit nicht über der sonst gebräuchlichen Hilfswirbel, der an der Schnarrsaite zieht.

Denn: Durch das Ziehen an der Saite ändert sich bei jeder neuen Einstellung die Tonhöhe, was ein Nachstimmen nötig macht.

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